Gedanken über Liebe und Schmerz
von Katja Otto
Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, wie verletzt ich doch bin.
Doch letztlich hat das wohl alles so seinen Sinn.
Die Verantwortung, die möchte ich gern dir zuschieben,
für all die Dinge die ich wollte in der Liebe, und nicht kriegte.
Doch letztlich, ja - wenn ich ehrlich hinfühle
entdecke ich in mir diese alten Gefühle,
so alt und gewohnt, denn ich fürchte ich kriegte eben
das was ich kriegte,
weil ich´s anders nicht wollte und genau so liebte.
Doch wenn ich ehrlich bin, dann ist es letztendlich keine Liebe.
Doch genau das seh ich heute als wesentliche Triebe:
Es treibt mich zur Liebe, zum Leben, und vielem was nun neu ist
und bisher verborgen in mir und vor mir geblieben.
Du bleibst blind bei dir und ich öffne mit Schmerz meine Lider
für neue Geschichten und Lichter und Lieder.
Das Licht dieser Erkenntnis ist, wenn ich ehrlich bin,
schmerzhaft und blendend, aber es geht doch vorüber.
Dieser Schmerz lässt dann doch irgendwann einfach nach
und nun öffnet das Leben sich blendend im Scherz.
Das Alte - ganz ehrlich - das will ich nicht mehr, belächle es nun,
denn das Neue, wie gewünscht bringt die Fülle zu mir.
Ich nehm sie nicht ganz, nicht auf einmal... nicht zu viel.
Doch ganz langsam, in Happen, kann ichs nehmen von DIR.
Sharon (Freitag, 27 September 2019 20:12)
Was für ein schöner - ehrlicher - Text!
CreaTara (Freitag, 19 Juli 2019 22:26)
Wow, was für ein Text. Ich musste ihn direkt zweimal lesen. So gefesselt hat er mich irgendwie. So schön, so traurig und doch auch wieder hoffnungsvoll zugleich. Danke für diese Gedanken.